Andreas Kellerhoff hatte sich für den diesjährigen Marathon in Köln mit einer Zielzeit von unter 3:15 Stunden ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Gemeinsam mit seinen Vereinskameraden Carsten Blindauer und Dominik Kronier ging es in die intensive Marathon Vorbereitung, die dann am 13.10.2019 in Köln ihren Abschluss fand und von der Andreas wie folgt berichtete:
„Nachdem die letzten Halbmarathonies gestartet sind, hatten wir noch gut eine Stunde bis zum Start. Direkt am Ausgang von Bahnhof Köln/Deutz haben wir uns getroffen und dort war auch der Startbereich. Auch wenn es anfangs etwas bewölkt war und nach Regen aussah, waren die Temperaturen ideal zum laufen und der Regen ist aus geblieben. Später kam nochmal richtig die Sonne raus, da war es fast schon zu warm. Der Start war pünktlich um 10:00 Uhr. Es hat gefühlt ewig gedauert, bis sich die Massen etwas aufgelöst hatten. Ich hatte so meine Schwierigkeiten Anschluss zu halten, da der Läufer mit der 3:30 weit vor mir war und ich wollte doch 3:15 anpeilen. Das bedeutete etwas anstrengen auf den ersten Metern, aber ich habe mich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ab km 3 war dann alles wieder im Lot und ich hatte den Zug-/Bremsläufer neben mir. Wie gesagt, die Temperaturen waren ideal und das Tempo lag mir heute besonders. Da macht sich doch die intensive Vorbereitung bezahlt. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass ich heute mein Ziel erreichen werde. Daher war die Stimmung die ganze Zeit über total super. Ich habe (gefühlt) tausend Kindern und Leuten, die applaudiert haben 5 gegeben. Das hat Spass gemacht und mich positiv motiviert! Bei km 28 haben wir unseren Zug-/Bremsläufer an einer Trinkstation verloren. Zum Glück hatte ein Mitläufer die genaue Zeit (4:35) und wir sind dann die letzten km zusammen gelaufen. Ein dritter Läufer hatte sich uns angeschlossen und so ging es weiter. Der dritte Läufer ist dann so ab km 33 nicht mehr mitgekommen und so waren wir nur noch zu zweit. Bei km 37 dann die Nachricht von dem Zeitmesser, dass wir wohl die angestrebte Zeit von 3:15 nicht packen werden und so ca. 1 - 2 Minuten später ins Ziel kommen werden. Und das 5 km vor dem Ziel. Aber genau das habe ich bei den langen Läufen in der Vorbereitung mit Carsten (Blindauer)und Dominik (Kronier) trainiert: den Homerun! Den habe ich dann ab km 37 eingeläutet. Mein Zeitnehmer wollte nicht mit mir mit und so bin ich dann los, nur noch das Ziel vor Augen und mit der Gewissheit, dass ich das durchhalten kann. Und so war es dann auch…“
Belohnt wurden die anstrengenden Wochen der Vorbereitung für Andreas mit einer Zielzeit von 3:13:37 Stunden (4.Platz in der AKM55!) und für Dominik mit einer ebenfalls sehr guten Zeit von 3:31:52 Stunden. Carsten Blindauer musste leider kurz vor dem Köln Marathon eine Zwangspause einlegen, will aber seinen Start in Frankfurt nachholen.
Auch Angelika Zacher, Vanessa Rentmeister und Michael Skwar, die sich im Rahmen des Marathonkurses auf den Lauf vorbereitet hatten, waren am Ende mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden. Vanessa legte mit 3:59:40 Stunden eine Punktlandung für das 4 Stunden Ziel hin, Angelika erreichte mit 4:39:50 den fünften Platz in der AK W60 und Michael Skwar freute sich über seine Zielzeit von 4:11:52.
Nach dem noch nicht so lange zurückliegenden Start beim Medoc Marathon standen auch Brigitte Frösler und Ralf Wermes wieder an der Startlinie und ließen es etwas gemütlicher angehen, als ihre Vereinskameraden. Brigitte erreichte als 8. der W60 nach 4:50:14 das Ziel, Ralf nach 5:32:28.
(Alle Zeiten sind Nettozeiten)